Tereré: Yerba Mate Tee als erfrischend kalten Aufguss zubereiten

Kann man Mate Tee auch kalt trinken? Na klar, nennt sich Tereré! Im Sommer gibt es einfach genug Tage, bei denen ein Heißgetränk schlichtweg unzumutbar ist. Wie gut, dass unser Lieblingsgetränk Mate Tee auch kalt zu glänzen weiß. Am einfachsten geht das als eben jener Tereré, eine absolut traditionell südamerikanische Angelegenheit und erfrischend einfach zubereitet.

Was ist Tereré und woher kommt das kalte Mate Tee-Getränk?

Was Cold Brew für die Kaffeejünger ist, ist Tereré für die Matejünger. Tereré klingt dabei genauso so fancy wie Cold Brew, ist aber auch nichts anderes als kalt aufgegossener Kaffee bzw. Mate Tee. Gibt’s auch schon ewig, wird aber erst jetzt hier Trend. 😉 Die Zubereitungsart hat schlichtweg mit dem Klima in einigen Regionen Südamerikas zu tun. So wird Tereré vor allem im Norden Argentiniens, in Paraguay und im Süden Brasiliens getrunken. Irgendwie logisch, denn wer trinkt bei der Hitze, die wir selbst hier in Deutschland derzeit haben schon gerne heißen Tee? Also, kaltes statt heißes Wasser. Das erfrischt und belebt und bietet viele Möglichkeiten das ganze noch etwas aufzupimpen – zum Beispiel mit frischen Kräutern oder Fruchsäften. Die Zubereitung funktioniert dabei etwas anders als bei unserem Mate Eistee. Wie du Tereré selbst zubereiten kannst, liest du in diesem Artikel.

Die Zubereitung von Tereré

Zutaten für eine Portion (250–300ml):

Basics:

• 2-5 TL Mate Tee lose, z.B. Maraña Yerba Mate
• kaltes Wasser (am besten vorgekühlt)
• Eiswürfel

nach Belieben:

• Säfte und/oder Schorlen
• frische Früchte
• frische Kräuter wie Pfefferminze

Die Basis: Kalter Mate Tee

Gib eine Portion Mate Tee und deine Bombilla in deine Kalebasse, Tasse oder deinen Mate Becher und fülle ihn mit Eiswürfeln auf. Dann gibst du kaltes Wasser, welches du im besten Fall schon im Kühlschrank vorgekühlt hast, hinzu. Das war es schon mit der Basis-Version! Da der Mate Tee kalt nicht so kräftig zieht wie in heißem Wasser, lass ihn ruhig einige Minuten länger ziehen.

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Tereré kreativ aufpimpen mit Kräutern und Säften

Versuch es allerdings unbedingt mal mit ein paar Add-ons: Besonders beliebt ist in Südamerika eine Tereré-Variante mit Minze und Fruchtsaft. Dazu gibst du zusätzlich zu Eiswürfeln und Mate Tee noch Minze oder andere frische Kräuter in dein Gefäß und gießt es z.B. mit Orangen-, Zitronen-, Ananas-, Mango- oder Pfirsichsaft auf. Da sind der Kreativität wirklich keine Grenzen gesetzt. Wie immer ist Mate Tee eine wunderbare Basis für alle möglichen Drinks. Er verträgt sich mit fast allen Geschmacksrichtungen und bringt sich dazu mit seinem Wachmacher-Effekt ein. Schick mir gerne deine Tereré-Kreationen!

Varianten für die Zubereitung von Tereré

Wenn du keine Bombilla hast, bereite mit deinem Teesieb, Teefilter oder deiner French Press einfach einen Aufguss mit Mate Tee, Kräutern und Wasser oder Saft zu und genieße den Aufguss dann auf Eis. Profi-Tipp: Einfach einen Liter Mate-Basis zubereiten, kalt stellen, und immer was auf Vorrat haben. 🙂 Eine Übersicht aller Zubereitungsmethoden findest du hier.

Kalt aufgegossener Mate Tee hat übrigens genau die gleiche Wirkung wie heiß aufgegossener, allerdings solltest du wie schon erwähnt eine längere Ziehzeit einplanen. Die wertvollen Inhaltsstoffe lösen sich nicht so schnell aus den Mateblättern wie bei heißem Wasser. Dafür soll kalter Mate Tee dann aber sogar noch gesünder sein als die heiße Variante. Jetzt bist du drann mit der Zubereitung eines leckeren Tereré. 🙂

Kalter Mate Tee aka Tereré hilft beim Abnehmen

Mate Tee ist in Deutschland als Schlankmacher und Appetitzügler bekannt. Und dafür gibt es mittlerweile auch einen wissenschaftlichen Beweis. Laut einer Studie der Uni Freiburg ist aber gerade kalter Mate Tee, also Tereré oder Mate Eistee besonders wirkungsvoll beim Abnehmen, da die Fettverbrennung damit besonders angekurbelt wird. Aber natürlich gilt, ohne Sport und gesunde Ernährung hilft auch kalter Mate Tee nicht. Alles zu diesem Thema kannst du in unserem Artikel “Abnehmen mit Mate Tee als Geheimwaffe” nachlesen.

Fotos: Farina Hannemann

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