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Guarana – Die Energiebombe aus Südamerika

Jeder der schon einmal einen Energydrink in der Hand hatte, kennt diese Zutat: Guarana! Stehst auch Du auf den wach machenden Kick und fragst Dich jetzt, ob Guarana gesund ist? Wir verraten Dir, wo der Energiespender herkommt, die Wirkung und Nebenwirkungen, was die Wissenschaft bisher dazu erforscht hat und wer besser die Finger davon lassen sollte.

Guarana: Wachmacher eines indigenen Volkes

Guarana wird in Venezuela und Brasilien angebaut. Die Früchte der Pflanze waren schon in der Kolonialzeit für ihre wachmachenden Eigenschaften bekannt. Immer dann, wenn Menschen dem Hunger und der Hitze trotzen mussten, galt es als hilfreicher Wegbegleiter[1]. So ist die beliebteste Wirkung von Guarana: Energie Zufuhr! Aber auch die Symptome diverser Krankheiten wurden durch die Samen der Frucht gelindert.

Der lateinische Name der Pflanze lautet Paullinia cupana. Durchgesetzt hat sich dennoch die Bezeichnung Guarana. Sie leitet sich von dem Namen eines südamerikanischen indigenen Volkes ab, den sogenannten Guarani.

Anbau und Verarbeitung von Guarana-Pflanzen

Wild kann die Pflanze bis zu zwölf Meter hoch wachsen und gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse. Im Anbau findet man hingegen nur in etwa zwei Meter hohe Exemplare. Von den Guarani werden die roten Früchte der Pflanze jedoch noch heute wild geerntet und verarbeitet.

Die Schale wird aufgebrochen und die innen liegenden Guaranasamen gesammelt und zerstoßen. Das entstandene Guaranasamenpulver wird nun mit Wasser zu einer Paste verarbeitet. Diese wird dann länglich geformt und in der Sonne oder über dem Feuer getrocknet[2].

Der unverdünnte Geschmack des entstandenen Pulvers ist sehr bitter. Die Guarani trinken es traditionell in Wasser gemixt als Tee mit belebender Wirkung.

Mit den Jahren ist Guarana auch international immer beliebter geworden. Es entstand die Produktion von Sirup. Die Guaranasamen wurden nun nach dem Rösten durch Alkoholextraktion verarbeitet und mit Zucker zu einem Sirup verarbeitet[3].

Guarana: Wirkung und 5 wichtige Inhaltsstoffe

Schauen wir uns nun die fünf wichtigsten Inhaltsstoffe von Guarana an. Daraus erschließt sich dann auch die Wirkung der Pflanze.

Tanine sind pflanzliche Gerbstoffe. Vielleicht sind sie Dir bekannt aus Rotwein. Wenn Du etwas taninreiches in den Mund nimmst, dann zieht sich vom Gefühl her alles in Dir zusammen. Tanine dienen den Pflanzen dazu, Erreger abzuwehren. Und auch beim Menschen wird daran geforscht, ob Tanine gesundheitsförderliche Eigenschaften besitzen.

Proanthocyanidine sind sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Aus Gemüsen sind sie dafür bekannt, eine antioxidative Wirkung zu haben. Was heißt das? Sie fangen schlechte Stoffe (freie Radikale) im Körper ab und schützen damit die Zellen.

Koffein ist der Wachmacher in Guarana. Es enthält phänomenale 2 bis 7 Prozent davon! Kaffee hingegen enthält, je nach Sorte, zwischen 1 bis maximal 4 Prozent Koffein. So kommt Guarana also meistens auf einen deutlich höheren Koffeingehalt als Kaffee. Koffein gilt in einem moderaten Maß als unbedenklich, doch vor zu viel Koffein warnen Experten.

Theophyllin wird in der Medizin als ein Medikament gegen Asthma verwendet. In höheren Dosen führt es zur Entspannung der Muskeln der Bronchen und verbessert den Abtransport von Schleim aus der Lunge. Eine Überdosierung kann zu Übelkeit führen.

Theobromin hat ebenso wie Koffein eine anregende Wirkung. Es ist jedoch insgesamt milder und dabei leicht stimmungsaufhellend. Es ist unter anderem auch in der Kakaobohne enthalten.

Fakten: 4 top Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zu Guarana

Es gibt bereits viele wissenschaftliche Studien zu Guarana. Wir möchten Euch gerne vier davon vorstellen, die wir besonders interessant fanden.

  1. Steigert Guarana die Konzentration?

In einer Studie der Swinburne University of Technology in Melbourne Australien, zeigte bereits eine geringe Einnahme von Guarana Extrakt Wirkung: Die Teilnehmer wurden aufmerksamer. Dabei sind sich die Wissenschaftler sicher, dass der Grund dafür nicht das enthaltene Koffein war, denn die Guarana Testmenge, war so gering, dass das Koffein keinen großen Effekt haben konnte.

2. Guarana: Fettverbrennung und Gewichtskontrolle

Kann man mit Guarana abnehmen? Wir haben uns eine weitere Studie der São Paulo State University dazu angesehen. Sie hat gezeigt, dass Guarana Eigenschaften besitzt, die zu einer verbesserten Gewichtskontrolle beitragen können. So soll die Einnahme dazu führen schlechte Fette, wie Triglyceride zu reduzieren und dadurch eine starke Gewichtszunahme verhindern.

3. Führt Guarana zu einer besseren Verdauung?

Viele Menschen merken, wie durch den Kaffee am Morgen die Verdauung anspringt. Grund dafür ist das Koffein. Eine Studie zeigt, es regt die Muskeln im Enddarm an und damit auch den Verdauungsprozess. Da in Guarana ein sehr hoher Anteil an Koffein enthalten ist, kann es einen ähnlichen Effekt haben wie der Kaffee am Morgen.

4. Ist Guarana ein Schmerzmittel?

Schon bei den Guarani wurde Guarana als Medikament gegen Schmerzen eingesetzt. Auch das könnte wiederum auf den hohen Koffeingehalt zurückzuführen sein. Denn Koffein scheint bestimmte Schmerzrezeptoren blockieren zu können. Vor allem bei Migräne soll Koffein eine Wirkung gezeigt haben.

Guarana und Mate Tee

Warum Mate Tee eine gute Alternative zu Kaffee ist, durftest Du bereits in einem anderen Artikel von uns lesen. Kurz gesagt: Kaffee gibt Dir den schnellen Energiekick, aber die Müdigkeit kommt dann auch bald wieder zurück. Mate Tee wirkt länger und sanfter. Zusätzlich hat Mate Tee viele weitere positive Eigenschaften. Hier kannst Du mehr darüber lesen.

Was aber, wenn Dir der Koffeingehalt von Mate Tee einfach zu gering ist? Genau dafür ist eine Mischung aus einer kleinen Menge an Guarana Pulver in Deinem Mate Tee die beste Lösung. Dadurch bekommst Du ein wenig mehr Koffein und kannst gleichzeitig die ganzen positiven Eigenschaften des Mate Tees genießen.

Handelsübliche Energy Drinks gelten als ungesund

Handelsübliche Guarana Energy Drinks, machen Dich zwar vielleicht wach, sollen aber bei regelmäßigem Verzehr gesundheitliche Nebenwirkungen haben. In einem wissenschaftlichen Überblick wird vor allem vor Schäden der Nieren, erhöhtem Blutdruck und schlechter Zahngesundheit gewarnt. Deshalb empfehlen die Wissenschaftler, die Vermarktung solcher Energydrinks politisch zu regulieren. Mate Tee mit Guarana ist da die bessere Alternative.

Nebenwirkungen von Guarana und für wen es nicht geeignet ist

Doch auch Guarana ist nicht für alle Menschen geeignet. Vor allem Kinder und Schwangere sollten die Finger davon lassen. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob es etwas für Dich ist, dann erkundige Dich vor dem Genuss am besten einmal bei Deinem Hausarzt.

Die Nebenwirkungen von Guarana entsprechen in etwa denselben, die auftreten können, wenn Du Kaffee in zu hoher Dosierung konsumierst. Sie sind vor allem auf den hohen Koffein Gehalt zurückzuführen.

  • Herzrasen
  • Ängstlichkeit
  • Nervosität
  • Probleme mit dem Magen
  • Zittern
  • Schlaflosigkeit

Zusammengefasst kann man sagen, dass Guaranaextrakt traditional schon seit Jahrhunderten als energiespendender Wachmacher verwendet wird. Damit kann es für alle, die gerne mehr Koffein konsumieren wollen, eine mögliche Bereicherung sein, um es in Tees, Säften oder auf andere Art und Weise als Guarana Getränk zu konsumieren.


[1] Adriana del Giglio, Auro del Giglio, in Bioactive Nutraceuticals and Dietary Supplements in Neurological and Brain Disease, 2015

[2] William Charles Evans et al. In Trease and Evans’ Pharmacognosy (Sixteenth Edition), 2009

[3] S. Oestreich-Janzen, Caffeine: Characterization and Properties in Encyclopedia of Food and Health, 2016

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