Grüner Tee und Yerba Mate Tee – beide sind Aufgussgetränke, beide sind grün und beide sind sehr gesund. So weit, so gut. Aber die beiden haben noch weitere Gemeinsamkeiten. Beide sind Wachmacher, können beim Abnehmen helfen und Krankheiten vorbeugen. Aber sind sie nun Freund oder Feind? Wir klären euch in den nächsten Absätzen über den Unterschied zwischen Mate Tee und Grüntee auf und sagen euch warum Yerba Mate Tee die Nase ein wenig weiter vorne hat.
Grüner Tee – Das musst du wissen
Grüner Tee hat seinen Namen – wer hätte es gedacht – von seiner Farbe. Im Unterschied zum Schwarzen Tee sind die Blätter grün, was auf die fehlende Fermentierung während des Herstellungsprozesses zurückzuführen ist. Dadurch wird die Umwandlung von Inhaltsstoffen in Aromastoffe gehemmt, wodurch sich Grüner Tee in Inhaltsstoffe und Geschmack deutlich unterscheidet. Sein Geschmack ist nämlich feinherb, würzig und zugleich unglaublich mild. Grüner Tee wird in Japan, China und Indien angebaut, wobei jedes Land seine eigenen beliebten Grünteepflanzen hat. Nach dem Pflücken und Welken der Blätter werden sie kurz erhitzt, geröstet oder gedämpft, was die Fermentation verhindert und somit alle Wirk- und Nährstoffe des Teeblattes erhält. Grüner Tee ist nämlich eine echte Nährstoffbombe. Neben Koffein (oder auch Teein genannt), das auch im Schwarzen Tee vorhanden ist, enthält Grüner Tee große Mengen an Catechine, Vitamin A, Vitamin B2, Vitamin B12, Vitamin C, Calcium, Kalium, Phosphorsäure, Magnesium, Kupfer, Zink, Nickel, Fluor und Karotine. Die Catechine verleihen dem Grünen Tee seine stark gesundheitsfördernde Wirkung. Eine japanische Sonderform ist der Matcha Tee, welchen wir im Artikel “Yerba Mate Tee oder Matcha Tee? Der Clash der Superfoods” gesondert verglichen haben.
1.1. Wie gesund ist Grüner Tee?
Wie bereits erwähnt, sind die Catechine mit seiner gesundheitsfördernden Wirkung das Beste im Grünen Tee. Catechine sind sekundäre Pflanzenstoffe bzw. Bitterstoffe, von denen 30 bis 40% in der trockenen Blattmasse des Grünen Tees vorhanden sind. Catechine haben eine hohe antioxidative Wirkung, weswegen sie auch Antioxidantien genannt werden. Sie wirken sich sehr positiv auf den Körper und das allgemeine gesundheitliche Befinden aus.
Wo hilft Grüner Tee?
Diese Antioxidantien hemmen Freie Radikale, die Zellen schädigen. Dem Alterungsprozess und mit ihm einhergehende Krankheiten, wie bestimmte Krebsarten, kann somit auf lange Zeit in gewissem Maße entgegengewirkt werden.
Aber auch bei Übergewicht und einer Gewichtsabnahme kann der Konsum von Grünem Tee hilfreich sein, denn die im Grünen Tee enthaltenen Catechine regen deinen Stoffwechsel an. Somit ist Grüner Tee die perfekte und vor allem gesunde Unterstützung bei einer Diät. Aber beachte, die Kombi macht‘s. Grüner Tee alleine, lässt keine Pfunde purzeln. Erst in Kombination mit Sport und gesunder Ernährung kann dich der Grüne Tee beim Abnehmen unterstützen.
Klar, eine gesunde Ernährung mindert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das wissen die meisten Menschen. Was sie aber nicht wissen ist, dass Grüner Tee mit seiner Vielzahl an Antioxidantien auf lange Sicht Cholesterin- und Blutfettwerte verbessern und somit vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen kann.
Und zu guter Letzt: Grüner Tee kann den Blutzuckerspiegel senken, indem es die Sensitivität des Körpers auf das Hormon Insulin verbessert und somit vor Diabetes schützt. Bei regelmäßigem Konsum von Grüntee kann das Diabetesrisiko um bis zu sieben Prozent gesenkt werden.
Grüner Tee und seine Wirkung
Energie-Boosting der natürlichen Art – auch das kann Grüntee! Ebenso wie Kaffee enthält auch Grüner Tee Koffein, das dich wach und konzentriert macht. Er enthält jedoch zusätzlich noch die Aminosäure L-Theanin, die das Zittern und Überdrehtsein, wie es beim Kaffeekonsum manchmal vorkommt, verhindert. Grüner Tee hat also eine Reihe von positiven Wirkungen!
Da bleibt uns nur noch zu sagen: Eine Tasse Grünen Tee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen! Und das im wortwörtlichen Sinne…
2. Mate Tee – das Lebenselixier
Die Menschen in Südamerika beginnen den Tag mit einer Tasse Mate Tee – dem Trank der Götter. Das solltest auch du tun, denn der Mate Tee macht seinem Künstlernamen alle Ehre. Mit einer Tasse Mate Tee am Morgen bringst du keinen Körper auf Hochtouren. Er belebt Körper und Geist – nein- er vitalisiert mithilfe von Vitaminen, Mineralien und reichlich Antioxidantien. Du startest frisch und kraftvoll in den Tag. Aber wie ist das möglich, fragst du dich jetzt? Mate Tee ist ein 3in1-Paket: Er vereint Koffein mit Theobromin (Schokolade) und Antioxidantien. Wenn auch du hochkonzentriert und voller Kreativität in den Tag starten möchtest, solltest du anfangen, eine Tasse Mate Tee in deinen Morgen zu integrieren.
2.1 Was ist Mate Tee?
Mate Tee wird aus den Blättern des in Südamerika wachsenden Mate-Strauchs (Ilex paraguariensis) hergestellt, wobei der Begriff „Yerba“ übersetzt für „Blätter“ steht. Sein Geschmack ist erdig, rauchig, zugleich aber auch leicht süßlich, bitter. Erhältlich ist er in zwei Zubereitungsformen: grün (Taragin) und geröstet (Chá Mate), wobei sich die Herstellungsprozesse deutlich unterscheiden. Beide Sorten werden aus im Winter geschnittenen Blättern, Ästen und Trieben des Mate-Strauchs hergestellt. Der grüne Mate wird fermentiert, der Chá Mate nicht. Beide werden jedoch am Ende des Herstellungsprozesses getrocknet und zerkleinert oder sogar pulverisiert.
2.2 Ist Mate Tee das gleiche wie Grüner Tee?
Diese Frage hast du dir vermutlich schon öfter gestellt, aber konntest du sie beantworten? Ist Mate das gleiche wie grüner Tee? Leider kursiert das Gerücht durch die Welt, dass Mate Grüner Tee sei. Ja, Grüner Tee und grüner Mate sind beide grün. Je nach Teesorte können sich Grüntee und grüner Mate Tee auch ähneln, aber nachdem du dir die vorherigen Zeilen achtsam durchgelesen hast, sollte dir klar sein, dass Grüner Tee und Mate Tee nicht das gleiche sind. Sie werden aus völlig unterschiedlichen Pflanzen gewonnen und haben völlig unterschiedliche Herstellungsprozesse.
3. Was ist besser? Grüner Tee oder Mate Tee?
Nun wird die Frage aller Fragen beantwortet: was solltest du denn nun trinken? Grünen Tee oder Mate Tee? Die Antwortet lautet ganz klar: Mate Tee! Grüntee ist zwar auch sehr gesund, Mate Tee enthält allerdings mehr Antioxidantien, Theobromin und vor allem mehr Koffein. Mit seinen 80mg Koffein pro Tasse ist Mate Tee der Wachmacher schlechthin. Grüner Tee hat hingegen nur 25mg pro Tasse. Außerdem hat Mate Tee 90% mehr Antioxidantien, auch bekannt als EGCG, die, wie bereits berichtet, die fiesen Freien Radikale hemmen und somit den Alterungsprozess und einhergehende Krankheiten in gewissem Maße entschleunigen können. Das ebenso reichlich enthaltene Theobromin erweitert die Blutgefäße und beugt somit Schlaganfälle und Herzinfarkte vor. Kurz gesagt: Mate Tee ist die Nummer 1 in Sachen Vitamin- und Nährstoffbomben. Insgesamt sind es 196 wertvolle Inhaltsstoffe (bei Grüntee sind es 144) wie Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin C, Spurenelemente, Gerbstoffe, Eisen, Kalium, Calcium, Zink und reichlich Koffein, Theobromin sowie Antioxidantien. Mate Tee bietet all die gesundheitlichen Vorteile wie Grüntee, von den wichtigsten jedoch, den Antioxidantien, dem Theobromin und dem Koffein, eine gewaltige Portion mehr. Auch Mate Tee kann die Einwirkung der Freien Radikale auf die Zellen hemmen, beim Gewichtsverlust unterstützen, den Stoffwechsel anregen sowie die Cholesterin- und Blutfettwerte, den Blutzuckerspiegel und das Risiko an Diabetes, Herz-Kreiskauf-Krankheiten und Krebs zu erkranken senken.
Ein wahrer Trank der Götter also!
Fazit
Sowohl Grüner Tee als auch Mate Tee sind beide unheimlich gesunde Getränke und mit ihrem hohen Koffein-Gehalt eine natürliche Alternative für den Kaffee am Morgen oder den Espresso zwischendurch, um seinen Körper (wieder) auf Höchstleistung zu bringen. Mit ihren zahlreichen Vitaminen und Nährstoffen sind sie Energie- und Gesundheitslieferant zugleich. Wer jedoch noch eine Portion pure Gesundheit mehr möchte, der sollte zum Mate Tee greifen, den dieser enthält mehr Theobromin, das Schlaganfälle und Herzinfarkte vorbeugen kann, und Antioxidantien, die die Zellzerstörung hemmen, sowie viel mehr Koffein – für eine extra Portion Energie.